Übersicht

In den ersten 6 Monaten ist die WHO-Empfehlung eindeutig: dein Baby sollte nur mit Muttermilch ernährt werden. Falls du nicht oder nicht mehr stillst, mit Säuglingsmilchnahrung. Aber wie kannst du erkennen, ob dein Baby bereit ist, mit der Beikost zu starten?
Es gibt 5 eindeutige Dinge, die dir zeigen, dass dein Baby so weit ist: die Beikostreifezeichen!
Was sind Beikostreifezeichen?
Es sind 5 Meilensteine, die dein Baby erst einmal erreicht haben sollte, ehe du beginnst, ihm feste Kost anzubieten. Ehe diese Reifezeichen erreicht sind, ist es gefährlich, deinem Baby etwas anderes als Muttermilch bzw. Pre anzubieten.
Dabei sind die Beikostreifezeichen genau die Gleichen, egal, ob du mit BLW oder Brei startest.

Ab wann ist mit den ersten Beikostreifezeichen zu rechnen?
Ich sagte dir ja bereits, dass die WHO empfiehlt, 6 Monate voll zu stillen. Das weicht natürlich stark von der Kindernahrungsindustrie ab, die deinem Baby bereits Beikostreifezeichen ab dem 4. Monat unterstellt.
Meiner persönlichen Meinung nach, ist die WHO ein besserer Berater, als die Wirtschaft, denn es gab vor einigen Jahren einen Skandal, in dem Hersteller von Kindernahrung E-Mails verschickt haben und auf ihren Homepages falsche Beikostreifezeichen verbreitet haben. Bei Klecker-lecker kannst du mehr zu diesem Thema erfahren.
Wir wollen uns natürlich mit den richtigen Beikostreifezeichen beschäftigen, ganz egal, was irgendein Hersteller versucht, dir einzureden.
Hier kommen sie also, die Meilensteine, die dein Baby erreicht haben sollte, ehe du mit der Beikost startest – ich gehe auf jeden noch einmal genauer ein.
- Dein Baby muss stabil sitzen können.
- Dein Baby muss seinen Kopf alleine halten können
- Dein Baby zeigt Interesse für Essen
- Dein Baby kann sich selbst Nahrung in den Mund stecken
- Der Zungenstreckreflex ist verschwunden

1. Stabiles Sitzen
Damit ist nicht gemeint, dass dein Baby sich selbst hinsetzen können muss. Diese Fähigkeit entwickeln die meisten Kinder erst mit etwa 9 Monaten. Viel mehr soll es bedeuten, dass dein Baby aufrecht auf deinem Schoß sitzen kann und dabei nicht hin und her taumelt. Es sollte also im Rumpf stabil sein. Das ist sehr wichtig, damit es sich nicht verschluckt.

2. Kopfkontrolle
Dein Baby sollte volle Kontrolle über seinen Kopf haben. Hier gilt das Gleiche: Hat dein Baby keine Kopfkontrolle, ist die Gefahr sehr groß, dass es sich verschluckt. Gib ihm also unbedingt Zeit, bis es diesen Entwicklungsschritt erreicht hat.
3. Interesse an Nahrung
Nimm dein Kind mit an den Tisch, wenn es bei euch etwas zu Essen gibt. Dein Baby wird dann irgendwann anfangen, Interesse an eurem Essen zu zeigen. Dabei versteht es jedoch noch nicht, dass ihr das esst, weil Essen den Hunger stillt. Es möchte einfach auch mit der Nahrung interagieren.
Vielleicht greift es nach Dingen auf euren Tellern und möchte sich diese in den Mund stecken. Es kann auch sein, dass es euch beim Essen imitiert und anfängt, Kaubewegungen zu machen.

4. Feinmotorik
Dein Baby sollte auf jeden Fall selbst zugreifen und sich Dinge in den Mund stecken können. Das übt es anfangs beim Spielen und du wirst dieses Beikostreifezeichen sehr gut erkennen. Zuerst greift es mit der ganzen Hand zu, anschließend werden die Fertigkeiten immer gezielter. Wenn du den Beikoststart mit Baby Led Weaning beginnst, übt es bei jeder Mahlzeit seine Fingerfertigkeiten nebenbei.

5. Zungenstreckreflex
Was für ein Wort… Mit Zungenstreckreflex ist folgender Reflex gemeint: Wenn dem Baby irgendetwas in den Mund gesteckt wird, wird die Zunge gerade herausgestreckt um das Objekt wieder hinauszubefördern. Dieser Reflex verschwindet mit der Zeit. Erst, wenn er (zumindest weitesgehend) ganz verschwunden ist, macht es Sinn, dem Baby andere Nahrung, als Muttermilch oder Pre anzubieten.
Gefällt es dir besser, solche Dinge in einem Video zu lernen? Dann habe ich dieses tolle Video im Netz für dich gefunden:
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Erfüllt dein Baby schon alle Beikostreifezeichen? Dann wird dir sicherlich eins der 7 besten BLW-Bücher weiterhelfen! Oder müsst ihr noch ein bisschen warten? Ich freue mich stets über deine Erfahrungen in den Kommentaren.
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Liebe Grüße
Deine Bianca




[…] Stilleinlagen in einem halben Jahr Stillzeit. Die WHO-Empfehlung ist eindeutig, dass mit Beginn der Beikosteinführung weiter gestillt wird. Das ist das Beste für dein Baby. Wenn du dieser also (hoffentlich) folgst, […]